Hygiene hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Lebenserwartung in der Neuzeit erheblich gestiegen und die Lebensqualität verbessert wurde. Dank bedeutender wissenschaftlicher Erkenntnisse hat sich die Krankenhaushygiene stetig weiterentwickelt. Durch Fortschritte wie die Entdeckung des Penicillins und die Entwicklung von Impfungen konnten viele Infektionskrankheiten eingedämmt werden. Gleichzeitig stellen Antibiotika-resistente Erreger wie multiresistente Erreger (MRE) eine zunehmende Herausforderung dar.
Deshalb setzen wir gezielt auf strenge Hygienemaßnahmen, um Patienten, Personal und Besucher bestmöglich zu schützen.
Multiresistente Erreger wie MRSA, MRGN und VRE sind in Krankenhäusern ein bekanntes Risiko. Durch konsequente Hygienemaßnahmen und regelmäßige Infektionsüberwachung gemäß § 23 Abs. 4 Infektionsschutzgesetz kann ihre Verbreitung jedoch nachweislich deutlich reduziert werden.
Das Hygienemanagement im Marienhaus Campus Hermeskeil St. Josef Krankenhaus ist nach der KRINKO (Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention) und somit nach dem Infektionsschutzgesetz und der Landeshygieneverordnung aufgebaut.
Der ärztliche Direktor, Benedikt Hahn
ist der Hauptverantwortliche für die gesamte Hygiene im Marienhaus Campus Hermeskeil St. Josef Krankenhaus. Der Bereich Krankenhaushygiene ist ihm direkt unterstellt.
Unsere „Hygienefachkräfte (HFK)" Angelika Roller und Alexander Eberl-Loof
sind im Marienhaus Campus Hermeskeil St. Josef Krankenhaus zentrale Ansprechpartner für alle Berufsgruppen. Vermittelt werden die Maßnahmen und Inhalte von Hygieneplänen in allen Bereichen des Hauses.
Die hygienebeauftragten Ärzte und Pflegekräfte in jedem Fachbereich des SJK
haben eine wichtige Funktion als Vermittler zwischen den klinisch tätigen Ärzten, dem Pflegepersonal und dem Hygienefachpersonal.
Die Hände (von Personal aber auch von Besuchern) sind das wichtigste Übertragungsvehikel von Krankheitserregern. Deshalb gehört die Handhygiene zu den wichtigsten Maßnahmen zur Unterbrechung der Infektionsketten. Richtig angewendet trägt sie zum Patienten- und Eigenschutz bei.
Wir im Marienhaus Campus Hermeskeil St. Josef Krankenhaus haben eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Handhygiene durchgeführt. Sie finden z.B. an vielen Stellen in unserem Krankenhaus Desinfektionsmittelspender: Auf jeder Station, vor der Cafeteria, in den Ambulanzen usw. die für Sie bereitstehen. Auf Plakaten können sie entnehmen, wie die Händedesinfektion wirksam durchgeführt werden soll, um Sie selbst und ihre Angehörigen zu schützen.
Wichtig ist auch, dass die Haut gesund ist und somit Erregern keine Angriffsfläche bietet. Deshalb sind überall im Hause für unsere Mitarbeiter Spender mit den richtigen Hautschutz- und Pflegemitteln angebracht.
Wir nehmen an der Aktion Saubere Hände teil.
Dazu wurden mehrere Mitarbeiter besonders ausgebildet. Sie sind Multiplikatoren in ihren Teams und wirken in Arbeitsgruppen mit. Jährlich finden verpflichtende Schulungen für unsere Mitarbeiter statt. Themen sind: Informationen z.B. über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, Ergebnisse von Prüfungen und Vergleiche mit anderen Einrichtungen usw.
Wir nehmen teil an vergleichenden Qualitätsprüfungen
Nationales KISS
Wir nehmen teil am Nationalen Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System (KISS). Hier werden die Krankenhaus-Daten erhoben und mit denen der teilnehmenden deutschen Krankenhäuser verglichen. Die Auswertungen dieses Krankenhausinfektions-Überwachungsprogrammes nutzen wir, um sofort auf Lücken im System zu reagieren.
Wir nehmen an folgenden Modulen teil: